Die Geschichte der Gemeinde Taldorf mit ihren zahlreichen Weilern geht zurück bis in die Römerzeit. Das belegt der Fund einer römischen Villa (Gutshof) bei Herrgottsfeld, zu deren Innenausstattung Wandmalereien und Mosaikfußböden gehörten. Ein Charakteristikum von Taldorf war und ist die Vielzahl der Pfarreien.
Durch ein Dekret der königlichen Regierung für den Donaukreis im Jahr 1823 wurden schließlich aus den Schultheißereien Eggenweiler und Taldorf die Gemeinden Ettenkirch, Oberteuringen und Taldorf gebildet. Die Gemeinde Taldorf bestand in dieser Form mit 29 verschiedenen Wohnplätzen (Dörfern, Weilern und Einzelhöfen) bis 1972.
Ihr Wappen stammt von den 1135 bis 1241 genannten Herren von Bavendorf , die als welfische Vasallen Teil der nördlichen Linzgaus kontrollierten. Die Vorlage des Wappens ist im Weißenauer Traditions-Kodex aus dem 16. Jahrhundert überliefert.
Charakteristisch für Taldorf sind nach wie vor die weit gestreuten Ortsteile.Bavendorf ist eine Teilgemeinde der Ortschaft, die 1972 in die große Kreisstadt Ravensburg eingegliedert wurde. Im Zuge dieser Eingliederung wurden Vereinbarungen getroffen, die Taldorf gewisse Eigenständigkeiten und Entscheidungskompetenzen zusichern.
Ausdruck fdafür sind eine eigene Ortsverwaltung und ein eigenes Beschluss-Gremium, der Ortschaftsrat, mit Sitz im Rathaus in Bavendorf.
Nach wie vor dominiert im Ort die Landwirtschaft. Milchwirtschaft, Obst- und Ackerbau sind die Haupterwerbsquellen in diesem Bereich. Die reizvolle und abwechslungsreiche Landwirtschaft im Südwesten der Kernstadt Ravensburg bietet eine Füller von Wandermöglichkeiten.
Bei guter Fernsicht kann der Naturfreund ein überwältigendes Alpenpanorama bewundern. Die Ortschaft Taldorf weist ein ausgeprägtes und pulsierendes Vereinsleben auf. Über 50 Vereine und Gruppen it den verschiedensten Zielsetzungen laden die Bürger zum Mitmachen ein.